Zwar arbeitet sie mit eindeutig messbaren, empirisch belegten Erkenn… Er folge im Gegensatz zu vielen interessengesteuerten Veröffentlichungen nur seinem wissenschaftlichen Interesse. Ein paar Seiten werden Videospiele mit Kinderpornographie und harten Drogen verglichen.Aber wenn man all dieses Getöse und den Pulverdampf aus Spitzers Rhetorik herausnimmt, bleibt ein Kern, über den man auch in Ruhe diskutieren könnte. Mit viel Überzeugungskraft und starken Worten.
Spitzer „ Wir wissen, dass die digitalen Medien Risiken und Nebenwirkungen haben. Seine Kritiker sagen, das sei genau die Sorte von Quengelei, die Menschen pflegen, die überhaupt keine Ahnung davon haben. „In einem Tweet oder Internetbeitrag kann man nicht viel sagen“, zitiert er dazu den Sprachwissenschaftler Noam Chomsky.Beide Herrschaften übersehen galant, dass Twitter in erster Linie ein Transport- und Vervielfältigungsmedium für interessante Links ist und es gerade Wissenschaftler waren, die das Internet für ihre Bedürfnisse aufgebaut haben. Schauen Sie mal, immer nur dann, wenn es um nichts geht, hat die Wahrheit viele Gesichter. Ja, das kann man belächeln. Als Beispiel für die Relevanz seiner These führt er 38000 Einträge an, die Google findet, wenn man das Stichwort „digitale Demenz“ eingibt. Wir reden hier über klare wissenschaftliche Erkenntnisse.“ Und diese Erkenntnisse zeigen ihm, dass digitale Medien, Spielkonsolen, das Internet, all’ diese neuen Medien vor allem die Entwicklung des kindlichen Gehirns negativ beeinflussen.Diese Entschiedenheit von Manfred Spitzer verstört. Auf der anderen Seite werden digitalen Technologien schädliche Einflüsse zugeschrieben – angefangen von der Vernichtung von Arbeitsplätzen bis hin zu Produktivitätseinbußen durch ständige Ablenkung. Es nützt Ihnen überhaupt nichts, wenn ich Ihnen sage, dass bei Ihnen ungünstige Faktoren zusammenkommen.“ Und von diesem isolierten Faktor, der Stellschraube für ein besseres Leben handelt Manfred Spitzers Buch: Konsum von digitalen Medien. Sein neues Buch trägt den Titel Die Smartphone-Epidemie und erscheint diesen September. Der Gehirnforscher Prof. Manfred Spitzer (Wikipedia) ist Pädagog/innen vor allem wegen seiner Publikationen zum Thema Lernen / Neurodidaktik bekannt. Gar nichts.“In den meisten Artikeln zu seinem Buch wird ihm vorgeworfen, er habe nur Studien versammelt, die seine extreme These stützten und andere Erkenntnisse einfach ausgeblendet. Etwas weniger digitale Kost, Reduzierung der Dosis, frühkindliche Erziehung ohne Computer, die Dinge begreifen. Was sagt ein Bäcker, dem gesagt wird, er sein gar kein Bäcker? Sie erinnern sich für uns, sie leiten uns, sie nehmen uns das Denken ab: Digitale Helfer wie Handy, Navi und Tablet sind permanent im Einsatz. In einer unentschiedenen Welt, wo es unendlich viele Abstufungen, Stimmen, Bücher, Meinungen und Wahrheiten zu einem einzigen Sachverhalt gibt, trifft man selten Menschen wie ihn. Weil wir alle zu viel Zeit mit digitalen Medien, Bildschirmen und dem Internet verbringen.Spitzer fühlt sich zuständig für die Risiken und Nebenwirkungen der digitalen Revolution: „Das macht ja sonst keiner.“ Im Gegenteil. Sortiere anschließend deine Argumente. Natürlich. Warum sind wir krank oder zumindest gefährdet? Was soll ich darauf antworten? Ein iPad können bereits Kleinkinder problemlos bedienen. Verblödet die Nation? Die Kinder würden ganz sicher auch ohne Computer etwas finden, dass sie vom Lernen abhielte. Eine Studie zeigt, dass stundenlanges Surfen durch virtuelle Welten und Einsamkeit zusammenhängen. Ich bin Mediziner. Der Mediziner ist kein Mann des „einerseits, andererseits”. Wir können Faktoren isolieren, die Einfluss haben. Und natürlich muss an Schulen ein Fundament an Wissen vermittelt werden, das man sich zur Not auch mal merken könnte und nicht unbedingt an Google delegieren muss.Das sind alles Dinge, wie sie von guten Eltern, in einem guten Kindergarten mit ganz viel Holspielzeug oder in der Schule längst genau so gesehen werden. Und noch einmal, ich hab ja auch nicht geschrieben, Computer machen dumm. Insbesondere gilt das für digitale Medien.Wien – Die zunehmende Digitalisierung von Berufs- und Privatleben ist ein Forschungsgegenstand, der Wissenschafter polarisiert. Den deutschen Qualitätsjournalismus – es gibt ihn nicht mehr.“ Spitzer weiter: „Mir wird gesagt, ich sein kein Hirnforscher.
Er gefällt sich in der Rolle – und verkauft eine Menge Bücher. Das konnte man vor 100 Jahren. Und er hatte offenbar Erfolg mit seinem Kurs. So wie man sagen kann, dieser Mann hat Krebs? Sie müssen Cookies in Ihrem Browser aktivieren und die Seite neu laden, um zustimmen zu können.Mit einem derStandard.at PUR-Abo kann die gesamte Website ohne zustimmungspflichtige Cookies und ohne Werbung genutzt werden. Mit dieser Gesellschaftskritik lässt der renommierte Gehirnforscher Manfred Spitzer in seinem bei Droemer erschienenen Buch "Digitale Demenz - wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen" aufhorchen. Schrumpfen deshalb die Hirne?
Ohne Qualitätskontrolle. Seine Studien seien aussagekräftig und seriös. Definitiv gehört Manfred Spitzer zu den ganz großen Experten auf diesem Gebiet.Dabei ist die Neurodidaktik umstritten. Wie es Wissenschaftler eben machen. Bitte versuchen Sie es später erneut.Sie haben Cookies deaktiviert. Und seine Sorgen sind echt.Manfred Spitzer ist kein Mann des „irgendwie“ oder des „einerseits, andererseits“. Er publizierte die medienkritischen Bücher Vorsicht Bildschirm (2005), Digitale Demenz (2012) und Cyberkrank!
Man kommt wieder vorne an.“ Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Es geht uns nicht gut. Das „Marktgeschrei“ der großen „Großkonzerne, die den digitalen Markt beherrschen, Fakten verdrehen, verdunkeln und vernebeln“, sorge dafür, dass wir uns immer tiefer in die gefährlichen Untiefen der allgegenwärtigen Bildschirme saugen ließen.Spitzer sagt, er habe nach bestem wissenschaftlichen Wissen und Gewissen Studien, Daten und Fakten versammelt und sei zu Wahrheiten gelangt.