Vor dem Hintergrund, dass die verschiedenen Marker psychopathologischer Belastung, die in bisherigen Studien mit vermehrter Körpermodifikation assoziiert waren (Risikoverhalten, Selbstverletzungen, Suizidalität) allesamt Symptome einer Borderline-Störung darstellen, erscheint es sinnvoll gerade dem Zusammenhang zwischen Borderline-Symptomen und unterschiedlichen Motiven für Körpermodifikationen in klinisch auffälligen vs. unauffälligen Stichproben nachzugehen.Das Ziel der vorliegenden Studie besteht entsprechend in einer differenzierten Untersuchung der Motive für Körpermodifika­tionen von Personen, die an Borderline-Symptomatik leiden, im Vergleich zu Personen, die keine entsprechende Symptomatik aufweisen. „Man hat früher als hart gegolten, wenn man tätowiert war, da war man bei den Harten dabei. Denn eine glückliche Partnerschaft ist möglich.

Wenn wir ein Tattoo wollen, dann lassen wir uns eins stechen. Offensichtlich überschätzen sie oftmals ihre Wirkung auf uns und unser Interesse an ihnen total. Eine quantitative Untersuchung von Motiven für Piercings und Tätowierungen bei Personen, die an einer Borderline-Symptomatik leiden, steht bislang jedoch aus. Tattoos und Piercings: Motive für Körpermodifikationen bei Frauen mit Borderline-SymptomatikTattoos und Piercings: Motive für Körpermodifikationen bei Frauen mit Borderline-SymptomatikFachzeitschriften aus dem Bereich Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Im Allgemeinen werden verschiedene Motivationsbereiche für Körpermodifikationen angenommen. Frauen mit Borderline-Symptomatik wurden hinsichtlich Ausmaß von Körpermodifikationen und Motivdomänen mit Frauen ohne Borderline-Symptomatik verglichen.

der Modifikation eine quasi-therapeutische Bedeutung beigemessen werde. Mittlerweile hat beinahe jede Frau mindestens eins. Die Teilnehmer wurden gebeten, die Frau auf 13 verschiedenen persönlichen Eigenschaften zu bewerten und die Ergebnisse zeigten, dass die tätowierte Frau im Vergleich zur Kontrollphotographie als weniger athletisch, weniger attraktiv, weniger motiviert, weniger ehrlich, weniger großzügig, weniger religiös, weniger intelligent bewertet wurde. Vor diesem Hintergrund mutmaßen Stirn und Hinz, dass Körpermodifikationen diesen Personen als Ersatz für autoaggressives Verhalten dienen können bzw. Aber mal ehrlich, davon lassen wir uns doch nicht abhalten!

Zusammenhänge zwischen Body-Modification und vermehrten Suizidgedanken und -versuchen konnten ebenfalls gefunden werden: Von 4 700 tätowierten und/oder gepiercten Personen, die über die amerikanische Bodymod-Website iam.bmezine.com befragt wurden, gaben 27,3% an, schon mindestens einmal versucht zu haben sich zu töten, während 38,6% von Suizidgedanken berichteten. Denn der Mann, der es wert ist, wird sich schließlich nicht nur der Anzahl der Bilder auf unserer Haut wegen für uns entscheiden. . Körpermodifikationen (oder englisch: Body-Modification) und besonders bei jüngeren Personen weit verbreitet: In einer repräsentativen deutschen Bevölkerungsstichprobe (n=2 512) aus dem Jahr 2012 gaben in der Gruppe der 14- bis 54-jährigen 17,9% an tätowiert zu sein und 10,6% berichten Piercings zu haben. Es ist somit unklar, ob Körpermodifikationen im Kontext psychopathologischer Symptombelastung eine andere Funktion und Bedeutung zukommt als im nicht-klinischen Kontext. Erstaunlich: Als Tattoo-Trägerin wurde sie im Schnitt schneller von Männern angesprochen und blieb auch länger ins Gespräch verwickelt als ohne Hautbild. Die Häufigkeit, mit der Tätowierungen und Piercings vorgenommen werden, hat in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen – entsprechend sind Körpermodifikationen heutzutage nicht mehr auf einzelne Subgruppen beschränkt, sondern vielmehr ein Massenphänomen.Mit der zunehmenden Beliebtheit von Tätowierungen und Piercings stellte sich die Frage, welche Faktoren möglicherweise mit Body-Modification assoziiert sind: In verschiedenen Untersuchungen an nicht-klinischen Stichproben konnte gezeigt werden, dass es keine oder nur geringe Unterschiede zwischen modifizierten und nicht modifizierten Individuen hinsichtlich Depressivität und Ängstlichkeit gibt; auch Persönlichkeitseigenschaften im Sinne der Big Five scheinen nicht wesentlich zwischen den Gruppen zu differieren.