Vor und nach diesem Zeitraum war kaum Uran im Urin zu finden. Plus. Uran im Dünger? Eine strahlenschutzrechtliche Relevanz ist aufgrund der geringen Radiotoxizität, vom Boden zur Pflanze (Anm. Doch … Eine wesentliche Rolle spielen dabei die mineralischen Phosphor-Dünger aus sedimentären Rohphosphaten, die bereits von Natur aus hohe Schwermetallgehalte aufweisen (vor allem Cadmium und Uran). Phosphat bindet natürlich vorkommendes Uran - in Wasser, Boden und Luft - an sich, wie im ersten Teil unserer Recherche beschrieben. Zum Einsatz kommt auch Phosphatdünger. Nichtsdestotrotz: Was an Uranmengen in unsere Böden gelangt, ist gewaltig. Etwa dann, wenn geheizt wird. Woher es kam, ist bis heute rätselhaft. Die Patienten wohnen verstreut in einem Gebiet, das grosse Teile der deutschsprachigen Schweiz abdeckt – von Mels bis Solothurn, von Pfäffikon bis Winterthur. In der Schweiz wird aktuell mit Recycling Dünger und Phosphor-Rückgewinnungspflicht daran gearbeitet, dass weniger Uran im Phosphor auf den Äckern landet. Sonst drohen Langzeitschäden, etwa der Niere. Enthalten ist es in Phosphatdüngern, die aus Millionen Jahre alten ausgetrockneten Meeren stammen. Neutronen können mit schweren Atomkernen reagieren.
Bauern düngen mit Uran. Deshalb sei es wichtig, jede zusätzliche Belastung zu vermeiden, sagt der Agrarwissenschaftler. 2012 ergab eine Studie des Bundesamts für Landwirtschaft, dass in einem Kilogramm Phosphordünger die mehrtausendfache Uranmenge davon vorkommen kann. Als Privatverbraucher stehen Ihnen technische Möglichkeiten zur … Schwertwal steuert auf Boot zu und liefert etwas abVideo geht um die Welt: Braut von Explosion getroffenDiesen Angelausflug wird der Mann wohl nie vergessen „Es sollte in Betracht gezogen werden, die Urankonzentrationen in Düngern regelmäßig zu beobachten“, heißt es in der Studie „Marktkampagne Dünger 2011/2012. Der Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Afghanistan, Libyen, die Ukraine und Syrien sind weitere Uranmunitions-Tatorte. Wir haben ja einen Grenzwert fürs Trinkwasser und da gibt es ein Monitoring. das Uran im Dünger, ansonsten könnte eine mit dem Geigerzähler messbare Radioaktivität auch vom Kalium stammen, was weniger schlimm wäre. Dass das Schwermetall so giftig ist, liegt nicht etwa an seiner Strahlung. «Das muss gestoppt werden», fordert auch der Agrarwissenschaftler Ewald Schnug. Etwa vier Fünftel unserer mineralischen Phosphatdünger stammen aus marokkanischen Minen, die natürlicherweise uranhaltig und radioaktiv sind. Sie sind ein Risiko für Lungenerkrankungen und Krebs.»Woher das Uran kommt, das im Urin gefunden worden ist, weiss man bis heute nicht. An dieses Phosphat lagert sich Uran an, das dann wie ein Brennglas wirkt: Zusätzlich zu seiner eigenen Partikelstrahlung, zur Alphastrahlung, fängt es Gammastrahlung aus der Umgebung auf und wandelt diese in Betastrahlung um – quasi ein doppelter Beschuss.» Es sei unbestreitbar, dass Uran in der Langzeitwirkung genetische Schäden verursache und die DNA verändere, betont Schnug, relativiert aber: «Das Risiko, dass es gefährlich wird, ist relativ gering.» Eine Uranbelastung könne aber zusammen mit all den anderen Umweltgiften ein weiterer Baustein etwa einer Krebserkrankung sein.
In erster Linie sind die Nieren betroffen, aber auch Leber, Knochen und Nervensystem.
Dagegen wehrt sich Otmar Deflorin, Kantonschemiker des Kantons Bern: «Wir sind der Meinung, dass man unbedingt auch für Uran im Dünger einen Höchstwert festlegt.» Dies fordert auch der Verband der Kantonschemiker. Ein Teil davon gelangt ins Grund- und damit in unser Trinkwasser. Uran im Dünger . Der Arzt aus Pfäffikon meint: «Es muss Anfang 2017 eine grössere Menge davon freigesetzt worden sein und Menschen haben es aufgenommen.» Wegen der grossflächigen Verteilung sei es am wahrscheinlichsten, dass das Gift eingeatmet worden sei. Und genau in dieser Zeit fanden die Mediziner in der Schweiz und in Deutschland den uranbelasteten Urin. Rindergülle und Klärschlimm sind deutlich geringer belastet als Kunstdünger.
Doch derzeit bekannte Recycling-Verfahren sind noch teurer als der Abbau in Phosphatminen. Das NDR-Magazin befragte außerdem die Hersteller der uranhaltigen Dünger und erhielt enttäuschende Antworten: Die Unternehmen hätten eigenen Tests zufolge niedrigere Werte ermittelt oder seien bei eigenen Analysen noch zu keinen Ergebnissen gekommen. Die deutsche Düngemittelverordnung enthält bislang für Uran in Phosphatdünger keine Kennzeichnungs- oder Grenzwerte. Das Schwermetall ist auch da weniger wegen seiner radioaktiven Strahlung gefährlich, sondern vielmehr wegen seiner toxischen Wirkung auf Mensch und Umwelt, wie wir bereits bei der Uranmunition gesehen haben. Um die zehn Prozent des Phosphatdüngers auf dem Markt enthalten nämlich kein oder kaum Uran. Szenenwechsel.
Ahnungslos sind auch die Konsumenten. Der Atomkern zerbricht in zwei Teile, vergleichbar einem sich auftrennenden Tropfen, unter Freisetzung von Neutronen, radioaktiver Strahlung und großer Hitze. Ein unbeliebtes Thema, wie wir erfahren mussten.Auf Anfrage beim Umweltbundesamt Deutschland kam keine Antwort.
Eine erste Spurensuche beginnt im zweiten Irakkrieg von 2003. Erschreckend für alle Hobbygärtner: Einige Pflanzendünger enthalten Uran. Philipp Steinmann vom BAG: «Die Verbrennung von Kohle kann im Winter dazu führen, dass etwas mehr Uran in die Luft gelangt.» Europas gefährlichste uranhaltige Quelle für Flugasche sind die beiden Uralt-Braunkohlekraftwerke in der Nähe von Pristina im Kosovo. Was im Schweizer Klärschlamm anfällt, würde den Jahresbedarf an Phosphordünger decken. Hierbei handelt es sich um fossile Knochenmasse, die große Mengen an Begleitelementen, insbesondere Uran enthält, erklärt Institutsdirektor Prof. Ewald Schnug: Woher also könnte das Uran stammen, das die Menschen in einem grossen Teil der Schweiz und Deutschlands und unbemerkt auch in anderen Teilen Europas aufgenommen hatten? Das deutsche Umweltbundesamt empfiehlt auf seiner Website, den Uran-Gehalt in Phosphat-Düngern wie folgt zu regeln: Kennzeichnung ab 20 Milligramm Uran je Kilogramm Phosphat, Grenzwert 50 Milligramm Uran je Kilogramm Phosphat. Deshalb dürfte aus ethischen und gesundheitlichen Gründen eigentlich nichts davon auf Äckern verteilt werden.