Und auch anderweitige direkte Folgekosten durch Rauchschäden, Unfälle ohne Personenschaden, Müllbeseitigungskosten für Zigarettenkippen und Asche sowie Brände aufgrund weggeworfener Zigaretten bleiben außen vor.Raucher sterben der Studie zufolge drei Jahre früher als Nichtraucher – das ist weniger als bislang angenommen.

Eine Die Kostenvergleichsstudie des Hamburger Wirtschaftswissenschaftlers Tobias Effertz, über die bislang nur die Ärzte-Zeitung berichtete, beruht auf den Daten von mehr als 145.000 Versicherten der Techniker Krankenkasse aus den Jahren 2008 bis 2012. Wer aufhört zu rauchen, kann sich folglich öfter einmal einen Shopping-Tag leisten. Raucher verursachen in Deutschland offenbar einen weit größeren wirtschaftlichen Schaden als bisher angenommen. Und Versicherungen erheben heftige Zuschläge für Risikolebensversicherungen.

Und sie gehen drei bis vier Jahre früher in Rente – männliche Raucher im Schnitt mit 58, Raucherinnen mit 62 Jahren.Frühere Berechnungen, an denen Effertz ebenfalls beteiligt war, bezifferten die Kosten des Rauchens für das Gesundheitssystem für 2007 auf lediglich 8,7 Milliarden Euro - also nur ein Drittel der jetzt ermittelten Summe. Seine Vermieterin fühlte sich vom Zigarettenkonsum des Kettenrauchers belästigt. Arbeitsunfähigkeit oder Erwerbsminderung schlügen mit 12,1 Milliarden Euro zu Buche, heißt es in der Berechnung. Rauchen schadet der Gesundheit – bringt Deutschland aber mehr Steuereinnahmen Rauchen schadet der Gesundheit, aber ganz sicher nicht dem Fiskus: Der nimmt durch den Tabakkonsum der Deutschen in diesem Frühjahr mehr Steuern ein. Ausfälle durch Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit und Reha kosteten 21,8 Milliarden.Dabei ist die Auflistung noch nicht einmal vollständig.

Tabakkonsum ist damit das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko.Erfreulich ist der Trend unter Kindern und Jugendlichen: Seit dem Jahr 2001 rauchen immer weniger Deutsche im Alter von 12 bis 17. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Der Markt der klassischen Pfeifentabak ist seit Jahren tendenziell rückläufig, erklärt der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR).In Deutschland gibt es rund 20 Millionen Raucher. Rauchten damals noch rund 28 Prozent der Jugendlichen, sind es heute nur noch zwölf Prozent. Das heißt auch: Das Bundesfinanzministerium hat von April bis Ende Juni rund 6,2 Milliarden Euro aus der Wenn man sich seit Januar 2014 eine Schachtel Zigaretten mit 19 Stück für 5,00 Euro kauft, werden insgesamt 3,72 Euro als Steuern abgeführt.

Rauchen verursacht in Deutschland laut einer Studie einen weit größeren wirtschaftlichen Schaden als angenommen.

Umfrage in Deutschland zu Aussagen über Rauchen und Zigaretten 2014 Anzahl der Raucher in ausgewählten Ländern weltweit nach Geschlecht 2013 Rauchen - Häufigkeitsverteilung ausgewählter Tabakprodukte unter Rauchern der EU 2012 Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/130308884 Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.

Eine lebenslange Raucherin - zugrunde gelegt ist jeweils ein Beginn mit 15 Jahren - verursacht wegen deutlich geringerer Beitragszahlungen und längerer Lebenserwartung unterm Strich sogar Krankenkassen-Kosten in Höhe von 529 481 Euro.Die indirekten Kosten liegen mit 53,7 Milliarden mehr als doppelt so hoch. Ebenfalls angestiegen sind die Absätze anderer Tabakwaren. In der realen Gesellschaft rauchen rund 30 Prozent der Männer ab 15 Jahren, 24 Prozent sind Ex-Raucher und 46 Prozent haben nie geraucht. Weitere Steuerschritte sind bis 2016 vorgesehen.Der Absatz von Pfeifentabak erhöhte sich im gleichen Zeitraum deutlich um 24,9 Prozent. Damit hatte er offenbar nicht gerechnet: Ein 75-jähriger Mann aus Düsseldorf muss sich eine neue Bleibe suchen. Dies sei im Wesentlichen auf die verstärkte Nachfrage von Wasserpfeifentabaken zurückzuführen. Raucher verdienen aber auch - mittelbar durch Krankheit verursacht - pro Monat im Schnitt 200 Euro weniger als Nichtraucher, zahlen dadurch also niedrigere Sozialbeiträge. Besonders Wasserpfeifentabak wird öfter geraucht. Wie viel Geld braucht der Durchschnitts-Deutsche im Monat? Wie viele Zigaretten werden in Deutschland geraucht?