Kinder nehmen die Bilder auf, die ihnen dargeboten werden und verinnerlichen diese, als sei dies die ganze Wirklichkeit. Im Stuhlkreis müssen die anderen Kinder dann erraten, wie diese entstanden sein können und was sie an dieses Geräusch erinnert.Tiergeräusche nachzuahmen macht den meisten Kindern viel Freude. Und wenn es ihnen an einem verregnetem Sonntag langweilig ist, so können sie ja Videos ansehen.Medien dienen dazu, dem Alltag Höhepunkte zu geben, wenn dieser langweilig ist, sich zurückziehen zu können, wenn man alleine sein will, Freunde zu erleben, wenn es sie im wirklichen Leben nicht oder nur vereinzelt gibt, sich von Erwachsenen abzugrenzen und in eine Kinderwelt abtauchen zu können, wenn der Alltag von Erwachsenen zu sehr beeinflusst wird. Wenn Kinder die dort schriftlich festgehaltenen Ereignisse in Bilder kleiden, können wir täglich eine aktuelle Wandzeitung für die Einrichtung erstellen.Welches Medium wir wann einsetzen, das muss pädagogisch bedacht und ausgewählt werden. Wenn sie Konsumartikel mit dem Aufdruck des jeweiligen Fernsehstars besitzen, so gehören sie zur Fangemeinde dazu und werden in der Kindergruppe als zugehörig anerkannt.Für Kinder gehören die Medien, die Medienangebote und die Medienerlebnisse zur unmittelbaren Erlebniswelt. Ein Waldspaziergang kann mit Hilfe eines Computerprogramms über die Tiere des Waldes ergänzt werden.Konzentrationsübungen sind möglich, wenn wir uns eine Geschichte ausdenken, die wir mit Hilfe von selbst fotografierten Bildern erfinden. Nicht zuletzt macht der Umgang mit Medien einfach Spaß. erleichtern, die Lieder zu lernen oder die Geschichte auch "vorgelesen" zu bekommen.Kassettenrecorder eignen sich jedoch vorzüglich, um eigene Geschichten zu produzieren. Schon ist unser Memoryspiel fertig.

Aus mehreren Filmen suchen wir dann heraus, welche Bilder für das Memoryspiel geeignet sind. Die Kindertageseinrichtung ist somit nicht der medienfreie Raum, den Erzieherinnen sich wünschen.Wie kommt die Medienwelt in die Kindertageseinrichtungen?Die Medienwelt kommt in der Regel durch die Kinder in die Tageseinrichtungen. bildungspolitische Verlautbarungen, Platzbedarf, Kita-Finanzierung, Rahmenbedingungen...In dieser Rubrik finden Sie Biografien von Frauen, die den Kindergartenbereich in Deutschland und zum Teil auch in anderen Ländern geprägt haben. Bewahrpädagogische Ansätze sind kaum zielführend, will man diesen Gefahren entgegenwirken.

Diese sollen es z.B. Sie nützen immer selbstverständlicher die sie umgebenden technischen Geräte.In meiner Kindheit war das Telefonieren ein (teueres) Abenteuer; heute können bereits Kleinkinder, kaum, dass sie die Sprache beherrschen, einen Telefonapparat selbständig bedienen. Alle zur Verfügung stehenden Medien sollten auf ihre Möglichkeiten überprüft und entsprechend den pädagogischen Zielen eingesetzt werden können.Wenn Kinder sprachlich gefördert werden sollen, so sind Medien, die die Sprache als Hauptaspekt beeinhalten, auszuwählen. Dabei wären diese niederschwelligen Medien doch besonders geeignet, um Kinder in ihre "Medien"-Welt einzuführen und zu begleiten.Die meisten Kinder kennen einen Kassettenrecorder und können diesen bedienen. Das gemeinsame Ansehen einer Kindersendung wäre auch eine Möglichkeit, den Kindern ein Forum zu bieten, über ihre Gedanken und Gefühle, die sich dabei entwickeln, zu sprechen oder die Kinder einfach dabei zu beobachten.

Und am Freitag gibt es einen schönen Film über Bären, das hat mir mein Opa erzählt. Kinder vermitteln dort anderen Kindern ihre Erfahrungen und versuchen, gemeinsam neue Wege zu finden. Am nächsten Tag kann man diese Nachrichten noch einmal abhören, um eine Veränderung festzustellen. Dies kann sowohl mit der örtlichen Tageszeitung durch die Erzieherinnen geleistet werden als auch mit einem Fernseher, der überörtliche Nachrichten für Kinder erfahrbar macht.Kinder sind nicht unpolitisch; sie müssen nur an die Geschehnisse in ihrer Umwelt herangeführt werden. Und wenn Alf den Schokoriegel als unverzichtbar erklärt, so muss man natürlich auch darauf bestehen, nur diesen und keinen anderen zu kaufen.Kinder werden von der Werbung durchaus als Konsumenten ernst genommen. Da Medien zum Alltag der Kinder gehören, ist es wichtig, auch im Kindergarten medienpädagogische Aktivitäten anzubieten, durch die die Kinder Einblick in die Funktionsweise von Medien sowie Ideen zur kreativen Auseinandersetzung mit Medien erhalten und so an einen verantwortungsvollen, selbstbestimmten Umgang herangeführt werden.Wie Medien funktionieren, was sie beabsichtigen und wie sie uns beeinflussen, lernen Kinder am besten, indem sie selbst kreativ und aktiv mit Medien arbeiten. Wie hat sich der Baum inzwischen verändert, wie weit ist das Haus, das damals gebaut wurde, fertiggestellt, was hat sich nicht verändert?